Etwa 25 Menschen lauschten am 07. September 2018 den Ausführungen von Rika zum Thema Achtsamkeit. Interessant war zu hören, dass es – obwohl das Thema doch in aller Munde ist – keine einheitliche Definition gibt, was Achtsamkeit genau ist: Jeder definiere es so, wie es ihm passe. Ein wesentlicher Baustein der Achtsamkeit sei aber in jedem Falle die bewusste Wahrnehmung. Die Referentin erläuterte, warum Achtsamkeit so wichtig ist und machte sehr klar, dass Veränderungen in unserem Leben nur durch Achtsamkeit erfolgen können und dass die guten Vorsätze „ich schaffe es“ alleine nichts bringen. Rika wies klar darauf hin, dass es schon morgens wichtig ist, achtsam in den Tag zu starten. Insbesondere auch bei der Ernährung spielt die Achtsamkeit eine große Rolle. Wenn wir uns sensibilisieren, achtsam unsere Körperreaktionen und Empfindungen wahrzunehmen, lernen wir Hunger von Appetit wieder zu unterscheiden und führen dem Körper nicht dauerhaft ungesunde Lebensmittel zu. Außerdem führt es auch zu weniger Lebensmittelverschwendung, wenn wir bewusst und achtsam einkaufen.
Eine Gehirnforscherin hat festgestellt, dass Achtsamkeit die „beste Burn-out-Prophylaxe“ sei. Dies wurde bereits in den 1970er Jahren durch Jon-Kabat Zinn postuliert, der das Programm „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ entwickelte. Rika stellt verschiedene Schwerpunkte vor, die z.B. tageweise geübt werden könnten: 1. Achtsames Sehen, 2. Achtsames Hören, 3. Achtsames Riechen & Schmecken, 4. Achtsames Berühren, 5. Achtsames Kommunizieren (-> Komplimente fördern die Gesundheit), 6. Achtsames Entscheiden (-> Empfindungen ernst nehmen dabei), 7. Achtsamer Umgang mit dem Körper (-> sich bewusst Zeiten nehmen, um in den Körper zu spüren) .
Insbesondere beim Ausführen von Routinetätigkeiten wie bügeln, essen, Zähne putzen kann man sich besondere Inseln der Achtsamkeit erschaffen. Dazu regt Rika auch den bewussten Umgang mit dem eigenen Atem an, damit wir im Alltag wieder gegenwärtiger werden. Auch regelmäßige Dankbarkeitsübungen lassen uns aufmerksam wahrnehmen, welche Geschenke das Leben für uns hat und unterstützen uns, unser Leben in Würdigung und Wertschätzung mit anderen zu leben.
Innerhalb der Lichtbewusstseinsphilosophie spielt Achtsamkeit eine bedeutende Rolle, da sie erst den Weg eröffnet, ein friedvolles, heilsames und glückseliges Leben zu führen. Erst wenn wir unsere Anspruchshaltungen an das Leben und die Mitmenschen erkennen, was zu Emotionen führt und wieder in die reine Beobachtung gehen, können wir gelassener und liebevoller auch in schwierigen Alltagssituationen werden. Erst das Verwirklichen von achtsamem Denken, Fühlen und Handeln macht uns zu „Lebensmeistern“.
Angenehm und heilsam war es nach den theoretischen Ausführungen praktisch die Achtsamkeit zu schulen. Verena führte dazu mit uns verschiedene Licht-Yoga-Übungen durch, die unsere geistige Aufmerksamkeit bewusst auf den Körper und den Atem lenkten.
Als besonderes Geschenk erhielt jeder Teilnehmer einen gesegneten Stein, der zum Objekt einer Achtsamkeitsmeditation wurde. Der Stein, so wie er vor mir liegt, hat einen langen Weg hinter sich, der ihn zu dem machte, was er nun ist. Die Erde hat ihn hervorgebracht, das Wasser hat ihn geschliffen, die Luft hat ihn poliert. Mancher Stein ist vielleicht erst durch vulkanische Tätigkeit an die Erdoberfläche gelangt. Der Kontakt mit den Elementen und der Segen von David Wared sind im Stein gespeichert.